Die Juffix erobern Rom

Mai 22, 2013 at 1:59 am

Wir schreiben das Jahr MMDCCLXVI a.u.c. Die Römer sind entlang des fluvius lippia von Westen her immer tiefer ins westfälische Hinterland eingedrungen und haben Militärlager in Holsterhausen, Haltern, Oberaden, Beckinghausen und Anreppen angelegt. Ihr Vorhaben, Germanien zu einer römischen Provinz zu machen, konnten sie bis jetzt nicht umsetzen. Aber sie sind immer noch da. Und die Germanen wollen sie endlich los werden. Darum wurde ein Trupp Juffix aus dem sicheren Hagen gen Norden geschickt. Sie schlugen ihr Lager in Haltern auf.

Ganz in der Nähe des Lagerplatzes der Juffix gibt es einen römischen Hafen an der Lippe und etwas landeinwärts ein befestigtes Kastell. Das Verhältnis zwischen den Römern und den Germanischen Stämmen ist zur Zeit relativ entspannt. Es wird Frühling, man beginnt wieder mit dem Waffentraining im Freien, die Verliebten spazieren in der Frühlingssonne an der mäandernden Lippe entlang und auf den ersten Feldern beginnen die Früchte zu reifen.
Es besteht kein Grund zu kämpfen. Zumindest im Moment nicht.

Cäsar allerdings ist etwas ungeduldig, da es in Germanien nicht vorwärts geht, obwohl er ständig Schiffe, Soldaten und jede Menge Wein und Oliven aus Rom gen Norden schickt. Da Brutus ihn in Rom mächtig nervt und es Kleopatra/ix im Frühjahr zu warm im Süden ist, beschlossen sie einen Kurzurlaub zu machen und mit Hannibals Elefantenexpress über die Alpen nach Norden zu reisen. Nun sind sie entlang des idyllischen fluvius lippius unterwegs, um die römischen Legionen in Germanien zu motivieren (oder zu kontrollieren?).

Am Samstag Morgen stiegen Cäsar und Kleopatra in Haltern aus ihrer Galeere. Die Legionäre müssen erst mal die Vorräte ausladen, aber Cäsar ist ungeduldig und hat nach der langen Fahrt mit vielen Menschen auf einem engen Kahn Sehnsucht nach etwas Zeit mit Kleopatra alleine. Also marschieren die beiden schon mal alleine los in Richtung Kastell. Auf dem Weg kommen sie – wie kann es auch anders sein – ganz zufällig durch das Lager der Juffix. Die Juffix haben natürlich – wie kann es anders sein – ein sehr großes Maul und meinen, sie wären unbesiegbar. Sie brüsten sich mit ihren Kräften und haben auch eigentlich keine Ahnung, wer dieser Cäsar eigentlich ist.
Cäsar rühmt sein römisches Reich, die Oliven, den Wein, die Schildkröten und vor allem die Disziplin. Die Juffix – Kulturbanausen halt – haben noch nie davon gehört. Also lädt Cäsar die Juffix ins Kastell ein, damit sie die Wunderwerke römischer Heereskultur (und DISZIPLIN!!!) mal mit eigenen Augen (und sonstigen Sinnen, falls sie die haben, diese Barbaren) begutachten können.

Nach dem undisziplinierten, barbarischen Mittagessen ziehen die Juffix also durch den germanischen Regen ins wunderbar trockene, warme, ordentliche römische Kastell.

Am Abend teilte sich der Juffixhaufen nach einem römischen Risotto in seine kleinen Trupps auf, um die neuen Juffix feierlich in den Stamm aufzunehmen.

Versprechen

Danach gab es am Lagerfeuer Stockbrot und Matschmellus für alle. Hmmmm… :)

Der nächste Tag – der Sonntag – begann mit Sonnenschein und die Sonne begleitete die Juffix den ganzen Tag. Wie glücklich sie darüber waren!
Nach leckeren Frikadellen zum Mittagessen – in der neuen Pfanne auf Feuer gebraten – versammelten sich die Juffix zum Pfingst-Gottesdienst.

die neue Pfanne Gottesdienst Gottesdienst

Cäsar und Kleopatrix schleifen zu dieser Zeit noch, da das Willkommensgelage im Halterner Römerlager etwas ausgeartet war. Etwas später machten sie sich jedoch auf den Weg zu einem kleinen Verdauungsspaziergang runter zur Lippe und kamen – wie sollte es auch anders sein – mal wieder im Juffix-Lager vorbei.

Cäsar & Kleopatrix

Die Juffix sind natürlich wieder mal total undiszipliniert. “RUHE! SEID RUHIG! Ihr werdet alle zur Belustigung meines Volkes vernichtet!!!” schreit Cäsar erstmal. Als es daraufhin (etwas) ruhiger wird, fragt Cäsar die Juffix nach ihrem Besuch im Kastell. Den Juffix hat es ganz gut gefallen, allerdings waren sie jetzt auch nicht unglaublich beeindruckt. Und dann brüstet sich Cäsar mal wieder damit, wie toll seine Römer doch sind und dass so ein barbarischer Haufen wie die Juffix – wie sehen die eigentlich aus, so unordentlich, vor allem der da! und die da! – NIEMALS die Römer besiegen könnte. Wegen der Disziplin. Und überhaupt!
Die Juffix sehen das natürlich ganz anders und protestieren! Und – natürlich – kommt es zur ultimativen Herausforderung. “Niemand kann die Römer schlagen”, sagt Cäsar. “Doch! Wir!” sagen die Juffix. “Beweist es!” sagt Cäsar, ihr müsst 11 Prüfungen bestehen. Nur wenn ihr alle diese Prüfungen besteht habt ihr die Römer geschlagen.

Diese Herausforderung nahmen die Juffix an und begaben sich in kleinen Gruppen auf den Weg, die ersten 10 Prüfungen zu bestehen. Sie käpften gegen Bombastix, den Teutonen. Sie eroberten die Insel der Freuden. Sie rannten um die Wette mit Lauflos dem Griechen und wurfen den Speer (manchmal) weiter als Kermes der Perser.

Bombastix der Teutone Insel der Freuden

Sie maßen sich mit Iris, dem ägyptischen Zauberer und Mannepix, dem Koch der Titanen. Sie versuchten den Krokodilfluss zu überqueren und wagten sich sogar in die eklige Höhle der Bestie. Sogar das Rätsel des Ehrwürdigen des Gipfels konnten sie lösen. Nur mit dem Passierschein A38 hatten sie so ihre Probleme…

… doch als sie sich im großen Trupp wiedertrafen wurde klar: die Juffix hatten es geschafft, die Römer in allen Aufgaben zu schlagen. Alle Aufgaben, bis auf eine: im großen Finale im Circus Maximus mussten die Juffix beweisen, dass sie als ganzer Trupp alle anwesenden Römer im Kampf schlagen konnten.

Circus Maximus 1 Circus Maximus 2

Und sogar das schafften sie letztendlich.

Sieg über Cäsar
Nach der Erfüllung dieser letzten Aufgabe sieht Cäsar die Überlegenheit der Germanen als erwiesen an und überträgt ihnen die Herrschaft über das römische Reich. Die Römer unterwerfen sich den siegreichen Juffix.

Der Sieg wurde mit einem großen Festgelage mit zahlreichen leckereien bis Tief in die Nacht gefeiert. Cäsar zog sich mit Klepatra (oder Kleopatrix?) ins Privatleben zurück und verschwand. Die restlichen Römer vor Ort schlossen sich den Juffix an, weil sie eh keinen Bock mehr auf Disziplin mehr hatten und die barbarischen Germanen aus Hagen einfach der beste Stamm sind!

… und in einem kleinen  germanischen Dorf feierte eine Handvoll Freunde mit einem großen Festschmaus ihren Sieg.

 

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